Von der Kunst, den richtigen Ton zu treffen
Der Wandel in unserer Arbeitswelt verlangt hybride Lösungsansätze und viel mehr Flexibilität. Entstehen sollen effiziente Konzepte für stationäre Büros und Homeoffices, für mobiles Arbeiten und Coworking. Büroräume profitieren von geschickter Aufteilung, von innovativen Möbelformen und -funktionen oder von der Idee der Mehrfachnutzung – z. B. durch Untervermietung.
Die Summe dieser kleinen Arbeitsraumrevolutionen ist mächtig. Womöglich kann sie sich auf das Wohl unserer gesamten Gesellschaft auswirken, wenn man auch Formeln wie „weniger Pendelverkehr = mehr Umweltschutz“ gelten lassen will. Viele MitarbeiterInnen werden dank der neuen Ansätze auf jeden Fall zufriedener sein: Sie können ihren Job nun besser an ihr Leben anpassen.
Über eine Welt im Wandel
Jede noch so kleine Veränderung fordert uns Menschen heraus, den Wert des Bestehenden zu hinterfragen, neue Chancen und Perspektiven in Betracht zu ziehen und neue Wege zu gehen. Jetzt ist auf jeden Fall die Zeit gekommen, um die Frage, wie wir leben und arbeiten, auf den Prüfstand zu stellen. Oder konkret gefragt: Wie sollen die Räume gestaltet sein, in denen wir so viel Lebenszeit verbringen? Zur Verwirklichung des großen Wandels helfen uns allem voran Soft Skills wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, Resilienz, Besonnenheit und Umsetzungsstärke. Mit einer solchen Haltung können wir die Zukunft gestalten.
Shared Spaces & Coworking – was Räume können sollen und wie sich ihre Nutzung verändert
Was wir bis vor Kurzem von unseren Arbeitsräumen verlangt haben, gilt nun nicht mehr – oder jedenfalls nicht mehr uneingeschränkt. Denn unser Nutzungsverhalten hat sich innerhalb der vergangenen beiden Jahre verändert. Viele Unternehmen weltweit schärfen nun ihren Fokus auf Arbeitsplatzmobilität und denken die Bastion „Büropräsenz“ zugunsten von „Homeoffice“ neu. 43 % aller ArbeitnehmerInnen weltweit könnten sich mit dem Gedanken anfreunden, zumindest ein paar Mal pro Woche an einem vom Unternehmen bereitgestellten Ort in der Nähe ihres Wohnorts zu arbeiten. Zahlreiche Büroflächen werden aktuellen Prognosen nach in den nächsten Jahren umgenutzt werden.
"Ich arbeite total gern im Büro, aber manche Aufgaben erledige ich inzwischen lieber von zu Hause aus."Isabelle Schlutt, Designerin Schattdecor Deutschland
Flexible Strategien sind die Prämissen dieser Veränderungen. Zum Beispiel hat in den Großstädten der Trend zur Mehrfachnutzung von Räumen längst begonnen: Bars, die bisher nur nachts geöffnet hatten, vermieten ihre Räumlichkeiten nun tagsüber an Unternehmen. Frappierend einfach, frappierend schön! Statistiken zeigen, dass die Anzahl gemeinsam genutzter Arbeitsräume in den letzten fünf Jahren schon um 200 % gewachsen ist. In London, New York oder Chicago hat sich Coworking längst zum festen Wettbewerbsfeature etabliert.
Alternativen zum Homeoffice
Nicht wenige Angestellte würden ja gern von zu Hause aus arbeiten, finden dort jedoch keine idealen Bedingungen vor: Im Job ohne richtiges Arbeitszimmer zwischen Bügelbrett und Pausenbrotschmieren Bestleistungen bringen zu müssen, ist ebenso unglamourös wie unbefriedigend. Laut einer Studie der Interhyp in Deutschland aus dem Jahr 2021 arbeitet ein Drittel aller Befragten ohne adäquates Arbeitszimmer im Homeoffice. So manche/r verlegt dann aus der Not heraus den Job ins Café nebenan. Allerdings geht damit gleich eine Stärke des Homeoffices verloren. Konzentriertes Arbeiten ist hier nämlich nicht immer möglich. Trotzdem wollen nur 15 % der Befragten zurück an ihren alten Arbeitsplatz.
Wir prognostizieren daher, dass sich in naher Zukunft unzählige unterschiedliche Formen von Remote Work herausbilden werden. Es wird nicht mehr ENTWEDER ein stationäres Büro ODER Remote-Arbeit geben.
Immer mehr Unternehmen reduzieren derweil ihre Büroflächen, setzen auf Möbelelemente, die problemlos verschoben bzw. umgruppiert werden können, und statten ihre Büromöbel mit allen gängigen Schnittstellen aus. Die MitarbeiterInnen können ihre Geräte überall problemlos anschließen. Flexible Raumlösungen sind ein nicht zu unterschätzender Schlüssel für den Erfolg von New-Work-Ansätzen.
Teamwork klappt dank Coworking
Überhaupt könnten Coworking Spaces wie eine Schar Satelliten über eine Stadt hinweg angeordnet sein: Das Unternehmensbüro wie wir es bisher kannten, also ein stationäres Gebäude für die gesamte Belegschaft, wird verkleinert und auf viele verschiedene Mini-Standorte ausgelagert. ArbeitnehmerInnen, die normalerweise viel längere Strecken zu ihren Firmenbüros pendeln würden, können an logistisch günstig gelegenen Punkten andocken. Alle Vorteile eines normalen Büros bleiben ihnen erhalten, etwa
- eine produktive Atmosphäre, die ganz der Arbeit gewidmet ist,
- ein Ort, an dem man sich zu Meetings trifft und
- ein fester Arbeitsplatz,
aber sie profitieren zusätzlich auch von den Vorteilen eines Coworking-Spaces
- in der Nähe ihres Wohnorts und
- im allerbesten Fall inmitten einer inspirierenden Umgebung.
Für den kollegialen Austausch, für teamübergreifende Projekte, zu Abstimmungsgesprächen oder einfach, um schnellen Input zu bekommen, bleibt das verkleinerte stationäre Office die feste Basis.
Coole Ideen für mobiles Arbeiten
Gerade sprießen zudem die guten Ideen, die uns das Arbeiten von unterwegs so annehmlich wie möglich machen wollen. Sie sollen Kreativität, Austausch und Interaktion nicht nur ermöglichen, sondern anfachen. Hauptsache man kann konzentriert, produktiv und fokussiert arbeiten.
„In Polen gibt es schon seit vielen Jahren Coworkspaces, denn unsere Startup-Szene ist jung und stark. Coworkingspaces finden sich in den Großstädten überall in zentralen Gebäuden, zum Beispiel in Banken oder in extra dafür gestalteten Zugabteilen. Momentan gilt es als architektonischer Goldstandard, beim Neubau unbedingt auch Coworkingspaces einzuplanen.“
Joanna Misiun, Design- und Produktmanagerin bei Schattdecor Polen
Der Kontrast zwischen kühlem Beton und warmen Holzdekoren sorgt für eine reizvolle Optik in Großraumbüros und Coworking-Zonen. Unser Betondekor Moon erinnert an die Oberfläche des Mondes. Sein unregelmäßiges, raues Bild harmoniert mit dunklen und warmen Holzstrukturen, wie etwa Bakersfield Walnut. Das Zusammenspiel mit diesem warmen, streifigen Dekor schafft eine inspirierende Arbeitsatmosphäre.
Sicherheit, Schutz und Privatsphäre in New Work
Wir richten den Blick auf Nordamerika. In den USA möchten viele Menschen gerade ihr gestiegenes Bedürfnis nach Schutz, Distanz, Sicherheit und Privatsphäre beantwortet sehen. In zahlreichen Raumkonzepten wird also die Unterteilung von Großraumbüros mit Trennwänden und Raumzonierungen neu verhandelt.
Weil man Wohnraum und Homeoffice voneinander trennen sollte, verknappt sich überdies auch zuhause der verfügbare Raum. Nicht nur in Nordamerika wird daher der Wunsch nach smarten, multipel nutzbaren Möbellösungen und hybriden New-Work-Lösungen laut.
"Der Arbeitsplatz der Zukunft kann transportiert und erweitert werden. Er funktioniert sowohl in der stationären Arbeitsumgebung, als auch im Homeoffice oder hybrid. Superleichte sowie leicht modulierbare Büromöbel und intelligente Schreibtische sind die Schlüsselvoraussetzungen für so eine Nutzung."
Rachel Kornhardt, Designerin Schattdecor USA
"Viele Teams schätzen persönliche Meetings nach wie vor. Sie wünschen sich allerdings auch, dass Hygieneregeln bestmöglich eingehalten werden. Leicht zu reinigende, bakterienabweisende Oberflächen sind da ideal. Unsere Produktlinie „Impregnated Surfaces“ (Decolay Classic, Decolay Real und Teclay Overlay) bieten wir auch in einer antibakteriellen bzw. antimikrobiellen Ausführung an: Sie hemmt Entstehung und Wachstum schädlicher Keime oder Mikroorganismen, verringert Geruchsbildung und bietet den Menschen alles in allem einen zusätzlichen Hygieneschutz."
Dieter Schuckmann, Leitung Vertrieb Imprägnierung, Schattdecor Deutschland
Der richtige Ton für New Work
Dank New-Work-, Coworking- und Collaboration-Strategien werden wir immer digitaler, immer mobiler, und entkoppeln uns von Ort und Zeit. Der Inhalt unserer Arbeit, unsere Leistungen, zählen jetzt stärker. Was uns bei all der sich auflösenden Normalität zusammenhält, ist die Gestaltung einer ruhigen Atmosphäre. Eine klare Form- und Farbsprache und ansprechende, hochwertige Materialien bzw. Farbgestaltung tun ihr Übriges dazu.
Unsere Empfehlungen
Unser Umfeld verändert sich und daher können, dürfen und sollten wir neue, passendere Töne anschlagen. Zu konzentriertem, fokussiertem Arbeiten passt unserer Meinung nach eine inspirierende und positiv auf die Menschen wirkende Kombination aus Farben und Dekoren.
Solche ruhigen, hellen Strukturen zeigt zum Beispiel Mora Oak. Das elegante Holzdekor lebt von seiner feinen Mischung aus dezenten Ästen und Eichenstruktur. Die Lasuroptik entspricht dem Trend zu skandinavisch anmutenden Dekoren. Das Zusammenspiel aus weißer Optik und Natürlichkeit sorgt für stimmige Balance im Raum.
Ein spektakulärer Blickfang ist Artic Fishbone. Das Dekor bedient den immer angesagten Fischgrät-Trend, dessen eindrucksvolle Handwerksimpression man aus Altbauten, aber auch von modernen Lofts oder Großstadtwohnungen kennt. Sein Layout steht für hohe Qualität, einen anspruchsvollen Lebensstil und für absolut zeitloses Design. Die Stäbe lassen allerdings die sonst übliche synchrone bzw. bündige Anordnung hinter sich. Artic Fishbone kommt besonders vorteilhaft auf Möbelfronten, Tischplatten und Wandelementen zur Geltung.
Wo immer konzentriertes Arbeiten unterstützt werden soll, da empfiehlt sich auch die Kombination mit Metallstrukturen. Unser Dekor Flash erhält die metallische Anmutung von seiner gebürsteten, aufwändig strukturierten Oberfläche, die durch den Einsatz von Perlglanzpigmenten authentisch hervortritt.
Matera Shine könnte da eine schöne Ergänzung sein: Dieses Dekor lässt sich kreativ und variantenreich einsetzen. Perlmutt schenkt dem Dekor das edle Finish.